Bürgerverein Poppenweiler e. V.

Schwäbisch zum Nachlesen und Nachhören

Diese Seite wir gerade überarbeitet und ist deshalb derzeit noch unvollständig. Wir bitten um Entschuldigung!

 

 

A

Aaber

„En Aaber han“ bedeutet, sich vor etwas zu ekeln und bezieht sich auf oft auf’s Essen, wenn man was partout nicht hinunterkriegt.

äwl

Die Bedeutung des letzten Wortes „äwl“ ist „immer“ oder „ständig“. Zum Beispiel: „Äwl willsch du s ledschde Wort han“.

Afdrmeedich

Das Wort „Afdrmeedich“ war bestimmt eine Herausforderung. Eigentlich benutzt man es in unserer Gegend kaum mehr. Mit „Afdrmeedich“ ist der Dienstag gemeint, also quasi der Tag nach Montag, der ja „Meedich“ genannt wird.
Das Wort „After“ bedeutet nicht ausschließlich das, was Sie womöglich denken: Ein Wort zur Erklärung: althochdeutsch aftero = hinter, nachfolgend.

 Gaigela machâ

"Â Gaigela machâ“ bedeutet, man hat einen kleinen Unfall und überkullert sich. Zum Beispiel konnte es früher beim Schlittenfahren passieren, dass man über einen Maulwurfshügel schanzte und kopfüber vom Schlitten fiel. Das war dann das „Gaigele“.

Anander meegâ

Anander meegâ“ kann ja gar nichts anderes sein, als sich einander zugetan zu sein, sich zu lieben.

anandernôch

Das Wort „anandernôch“ bedeutet, „hintereinander“. Eigentlich ist damit aber die Aufforderung gemeint, sich zu beeilen. „Jetzt mach amol anandernôch!“ Etwas milder ausgedrückt wäre der Begriff „Jetzt könndesch aber amôl nôre macha“.

 

 

 

 

 

B

baadschâ Der schwäbische Begriff „baadschâ“ ist ein anderes Wort für „schwätza“ und bedeutet schwätzen, alles herumerzählen.
Aber nicht verwechseln mit dem anderen schwäbischen Ausdruck „baddschâ“, der evtl. später gefragt wird!

Bajass

Auf dem Bild im letzten Blättle war der selbst gefertigte „Bajass" zu sehen. Als Kinder machte man sich aus dicken Schafgarbenstängeln und -blüten solche Naturspielsachen. Oder mit Löchern versehen hat man sie als Pfeife versucht. Buben sollen die Stängel sogar zum Rauchen ausprobiert haben.

Bebbeleskehl

„Bebbeleskehl“ bedeutet: Rosenkohl. Die kleinen Röschen am Strunk des Kohls sind die „Bebbelâ“

Beddsoichr

Vermutlich kannten die meisten unserer Leserinnen und Leser den Begriff„Beddsoichr“. Gemeint ist damit der Löwenzahn. Er wird so genannt, weil ihm eine harntreibende Wirkung nachgesagt wird.

Behneschdeâgâ

Eine steilere, enge Holztreppe - eine Stiege - wird im Schwäbischen zur „Schdeâgâ“ und mit der „Behne“ (Bühne) sind nicht etwa die Bretter, die die Welt bedeuten gemeint, sondern damit meinen die Schwaben einfach den nicht ausgebauten Dachboden. Zusammengefasst handelt es sich also bei einer Behneschdeâgâ um die Treppe, die zum Dachboden führt.

Bfengschda

Das Wort „Bfengschda“ dürfte einfach zu erraten sein: gemeint ist damit das Pfingstfest, eben „Pfingsten“.

Bissgurn

„Bissgurn"– Wenn man so genannt wird, ist man eine zänkische, tyrannische Frau. Beinhaltet in diesem Schimpfwort ist der Begriff „Gurre“, der ein altes untaugliches Pferd oder eine bissige Stute meint.

Bixaeffner

Der „Bixaeffnr“ wird benötigt, um eine Konservendose zu öffnen, ist also ein Dosenöffner.

Blodera

Wenn Sie an eine Blase (Brand-, Blut- oder Wasserblase) dachten, hatten Sie Recht. Aber auch, wenn Sie vielleicht an ein Schimpfwort dachten; denn mit einer „Blôder“ oder „Blôderâ“ ist auch eine Person gemeint, die nichts fertigbringt, die für alles zu langsam oder zu faul ist. Dagegen ist ein „Bläderle“ kein Schimpfwort und gemeint ist ein kleines Bläschen, das weitaus weniger Beschwerden macht, als die größere „Blôder“.

Blonza

Dieses Wort umschreibt nicht nur die sehr umfangreiche Figur einer Frau und diese selbst, sondern bedeutet auch „Blutwurst“. Hätten Sie’s gewusst?

Boddschambr

Der Begriff Boddschambr kommt aus dem Französischen und meint „Pot de chambre“, also Zimmertopf, aber nicht etwa für Topfpflanzen, sondern man benutzte diesen Topf als Nachttopf, also quasi war es ein „Soichhafâ“. Es gab ja früher keine Toilette innerhalb des Hauses und man musste die Notdurft außerhalb im Klohäusle erledigen. Um dies zu umgehen, stellte man sich den „Boddschambr“ unters Bett, damit man ihn parat hatte. Die kleinere Ausführung, für die Kinder gedacht, war das „Häfele“.

bosgâ

Das seltsame Wort bosgâ“ bedeutet, jemandem etwas Böses antun oder etwas anstellen. Beispiel: Der Vater sagt zu seinen Sohn: „Dr Lehrer sait, du hättesch scho wieder ebbes bosget!“

Breggl

Breggl bedeutet ein Stück von etwas. Das kann ein Stück Brezel sein oder ein Stück Holz. Sind es mehrere kleine Stückchen, dann sind es „Breggâlâ“. Der Begriff wurde uns übrigens von G. Lutz zugesandt.

Breschdleng

Sicher war der Begriff „Breschdleng“ nicht sehr schwierig. Jetzt gibt es sie wieder: die roten, süßen Früchte, die man pur benießen kann oder aus denen man die leckere Marmelade, ach was, das Breschdlengsgsälz, macht, gemeint sind natürlich die „Erdbeeren“.

bschnoddâ

Die Bedeutung des schwäbischen Wortes „bschnoddâ leitet sich wahrscheinlich von „beschnitten“ her ab und bedeutet: zu eng. Zum Beispiel, wenn das Kleid eigentlich eine Nummer größer sein sollte, aber man sich dennoch hineinzwängt.

Buddolâ

Mit dem Wort „Buddolâ“ meinen die Schwaben Ohrstecker oder Ohrringe.

 

 

C

noch nix

 

 

D

Dorschdich

Die Lösung des schwäbischen Begriffs „Dorschdich“ heißt „Donnerstag“.  „Am Dorschdich muaß e zom Dokdr.“

 

 

E

ebbes

Jeddz muaß i Eich amol Ebbes vrzehla, damit Ihr wissed, was oser schwäbischs Allerweldswördle isch, nemlich des Wördle: Ebbes. Denn des Wördle Ebbes ko mr hald fir älles braucha. Wissad Ihr iberhaubd, was Ebbes isch?

Also ihr kenned des endweder do hanna nochhera oder hier: https://www.schwaebisch-schwaetza.de nochläsa :-)