Paul Scholpp
Leben und Wirken
Er kam als Kind mit seiner Familie nach Poppenweiler und hier fühlte er sich auch heimisch. Seine Talente für Musik und Zeichnen überdeckten zum Teil seine körperlichen Gebrechen. Er studierte an der Akademie für bildende Kunst in Stuttgart und arbeitete später als Kunstmaler. Er schuf Bilder im Bereich der gegenständlichen Kunst und der Landschaftsmalerei. Die Sgraffito-Technik wurde später sein Metier. Seine Musikalität bewirkte die Gründung des Handharmonikaclubs „Neckarlust“.
Paul Scholpp war kinderlos, jedoch ein Freund der Kinder. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er die Tradition der Kinderfeste fortführte und es ab 1947 bis 1952 jährlich Kinderfeste gab. Bei diesen Festen war die ganze Bevölkerung auf den Beinen, es wurden wunderschöne Wagen gestaltet, damals von Pferden oder Kühen gezogen, die oft Märchenmotive darstellten.
Bei den Umzügen machten Schule und Kindergarten mit und die Straßen waren gesäumt von Zuschauern. Nach dem Umzug fand man sich auf dem Festplatz zu sportlichen und geselligen Aktivitäten ein.
Vermächtnis
Nach seinem Tod erfuhr man vom generösen Testament, in welchem er vor allem die Kinder bedachte. Noch heute gibt es Kinderfeste, die aus seinem Nachlass bestritten werden können.
Sonstiges
Eine Gedenktafel an der inneren Friedhofsmauer und eine Gedenkstele auf dem Kelterplatz 1 erinnern an ihn. Des Weiteren sind ein Straßennamen und ein Saal in der Zehntscheuer nach ihm benannt.
Quellen
-
Straßenkarte und -schild aus: Straßenverzeichnis onlinestreet.de - Hello World Digital.